Mein Misstrauen der Therapeutin gegenüber hat mich leider sehr lange und außerordentlich gequält. Sie wies mich zwar darauf hin, dass das doch verständlich sei und mit den sexuellen Übergriffen zu tun habe; dennoch gab es viele Anlässe, bei denen ich mit Misstrauen bis hin zu Zweifeln an ihrer Kompetenz reagierte. Gerade zu ihr brauchte ich doch das Vertrauen, sie war doch so wichtig für mich! Für den therapeutischen Prozess mag es förderlich gewesen sein, für mich war es eine Qual. 

Aber das veränderte sich, und ich erkannte: Es geht nicht nur darum, ihr (oder Anderen) vertrauen zu können, sondern auch mir selbst. Wie das gemeint ist, schildere ich ebenfalls in diesem Kapitel.